Sonntag, 6. April 2008

Die Natur geniessen

Wenn du für eine Stunde glücklich sein willst, betrinke dich. Willst du für drei Tage glücklich sein, dann heirate. Wenn du aber für immer glücklich sein willst, werde Gärtner. (Chinesisches Sprichwort)

Der Mensch ist ein Teil der Natur und hat in ihr seine Heimat. Seit langem schon lebt er in der Polarität zweier Seelen: als Kulturwesen einerseits und als Naturwesen andererseits. Doch je mehr er sich von seinem ursprünglichen Eingebundensein in der Natur entfernt, umso grösser wird sein Bedürfnis nach ihr. Deshalb wird gerade heute die Natur als Quelle für innere Harmonie, Seelenruhe und Gesundheit wiederentdeckt - eine wohl dringend nötige Neuorientierung, nachdem die westliche Zivilisation die Natur über Jahrhunderte immer mehr zurückgedrängt hat.“ (Münchhausen, Wo die Seele auftankt, S. 130) In die Natur zu gehen und sie bewusst wahrzunehmen, finde ich sehr entspannend und rückt mein negativ gewordenes Weltbild wieder ins Positive oder fegt meine schlechte Laune weg.

Obwohl es bereits dunkel wurde und es zu schneien begann, habe ich mich auf eine Bank gesetzt, das Gesicht gegen den Himmel und die Augen geschlossen. Eigentlich bin ich kein Fan vom Winter. Aber dort zu sitzen und den Schnee auf dem Gesicht zu spüren, hat für einen Augenblick meine Meinung geändert. Es wurde immer stiller, je länger es schneite. Man konnte förmlich spüren, wie der Schnee die Menschen in die Häuser vertrieb. Der Schnee hat wirklich etwas Meditatives. Aber nur selten wird dies auch wahrgenommen.Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie schön die Natur ist, auch wenn es auf den ersten Blick nicht immer so scheint, und wieviel sie einem geben kann, wenn man es nur zulässt...



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