Dienstag, 4. März 2008

Vernetzungen entdecken

Woche drei und ich fahre immer noch Auto und esse Erdbeeren......:)
Nein im Ernst, je länger ich dieses Thema Nachhaltigkeit behandeln muss, desto kurzfristiger wird mein Interesse. Vielleicht, weil ich andere für mich persönliche wichtigere Probleme besitze aber vielleicht auch nur, weil auch ich ein Kapitalist bin. So nun hab ich mich geoutet.
Auch ich könnte mir nun Gedanken über altägliches machen und die vielen Vernetzungen davon aufzählen und auch ich würde bemerken, oh das geht ja ganz schön auf Kosten der Umwelt oder auf Kosten anderer Personen, blabla. Aber ehrlich es erschreckt oder bewegt in mir nichts!
Denn in der Aufgabenstellung dieser Woche steht auch:

Mit wem allem war ich in einer Beziehung, egal welcher Art und Intensität, die für mich irgendwie wichtig war und sei diese Wichtigkeit noch so klein? Welches war mein Beitrag für diese Beziehung?

Nun es gibt für mich keine noch so kleine Wichtigkeit. Ich kaufe gewisse Dinge, ich benutze Dinge und das wars. Gut ich gebe zu das auch ich bei Lebensmittel auf das Herkunftsland Schweiz achte, doch schlussendlich macht der Preis eben doch die Musik. Wenigstens gebe ich es zu. Was soll ich auch anders handeln? Nehmen wir zum Beispiel das beliebte Thema Erdbeeren im Winter. Soll ich die nun auch boykottieren im Glauben, wenn das jeder macht, werden diese aus den Regalen verschwinden? Seien wir doch ehrlich, das Einzige was wir damit bewirken ist, dass der Preis der Erdbeeren im Verkausregal sinkt. Ist der Preis dann im Keller, werden sie trotz guten Vorsätzen gekauft. Ist ja ein Schnäppchen, machen wir eine Ausnahme, nur das Eine mal,....
Den Preisausfall müssen schlussendlich die armen Bauern aus den Herkunftsländer der Erdbeeren bezahlen. Toll noch mehr soziale Ungerechtigkeit! Also kaufe ich sie lieber direkt, zu einem vernünftigen Preis!

Tja das war mein Beitrag zu Vernetzungen. Wir Leben in einer vernetzten Welt die in kleinsten alltägliche Gegenständen globale Vernetzungen aufweisen. Meine Rolle, mein Beitrag dabei ist zu konsumieren und die grösste Frage dabei ist für mich:
WIEVIEL KOSTET ES? ($$$)

p.s. Ja, ich bin mir bewusst, dass klingt alles ziemlich kleinlich und egoistisch. Aber ich bin Realist und behaupte, schlussendlich hat jeder seinen Preis. Jeder hat irgendwo ein Preisniveau, wo im alle noch so noblen Vorsätze egal sind. Wie hoch ist deiner? Oder wie billig muss das Schnäppchen für dich sein?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich verstehe deine Meinung und ich muss sagen, ja vermutlich denken eine Menge Leute so wie du, dass nur der Preis eine Rolle spielt. Das kann ich sogar verstehen, denn bei einigen geht es nicht anders, als auf den Preis zu achten und die Reichen sind kaum so Reich, weil sie immer das gekauft haben, was für andere gut ist. Das ist die heutige Zeit: Jeder schaut für sich und jeder, der es nicht macht ist einfach selbst schuld.
Ich finde es nur traurig, dass man mit so einer Einstellung, vor die Kinder tritt. Was sagst du einem Kind, dass das Papier einfach auf den Boden wirft? Wie willst du einem anderen Menschen bewusst machen, Rücksicht auf dich zu nehmen, wenn du keine Rücksicht nimmst?

Anonym hat gesagt…

Es ist interessant, mal eine etwas andere Meinung auf diesem Blogg zu lesen. Ich kann gut verstehen, dass für dich der Preis ausschlaggebend ist, ob du ein Produkt kaufst oder im Regal stehen lässt. Immerhin schaust du, ob es aus der Schweiz stammt! Ich denke, dass jeder Mensch kleine Dinge zur Liebe der Umwelt tut. Diese Handlungen sollte man schätzen und nicht immer nur als Wenigkeit bezeichnen. Es muss jeder einzelne entscheiden, wie viel er zur Erhaltung der Umwelt beitragen möchte und kann. Es wäre einfach schön, wenn man den Kindern aufzeigt, was sie für die Umwelt tun könnten. Schlussendlich muss man auch ihnen die Wahl überlassen, ob sie es dann wirklich ausführen.

Henning Astrid, LG05A