Montag, 25. Februar 2008

Nachhaltigkeit in den Medien

Diese Woche hatte ich eine Zeitschrift Namens „Respekt“ in meinem Briefkasten. Der Titel tönt vielversprechend. Auf der Titelseite waren die Worte: „Mutter Erde tritt uns in den Arsch. Schon seit geraumer Zeit wollte sie uns zeigen, dass wir eine falsche Kultur haben“[1], abgedruckt.

Auf den ersten beiden Seiten wird Heinz Wanner interviewt. Er ist als Professor und Leiter des Klimazentrums an der Uni Bern tätig. Ich zitiere daraus:“ Wir müssen überlegen, welch grossen Schaden wir der Natur zufügen. Dabei haben wir doch die Verantwortung, unseren Nachkommen eine Welt zu hinterlassen, die von uns nicht beliebig verschandelt ist. Hört man sich in der Politik um, spürt man, dass noch lange nicht alle begriffen haben, dass die Gefahren für die Umwelt ständig wachsen.“ Herr Wanner drückt darin seine Besorgnis aus, eine Besorgnis, die viele Menschen mit ihm teilen. Weiter spricht er von den vielen Zeichen, die jeder von uns wahrnimmt, aber viele Menschen sehen nicht sich selbst als Ursache der Katastrophen. Der Homo Ökonomikus kommt bei vielen hervor. Der Gedanke dass ich als Einzelperson nichts anrichten kann, um die Natur zu schonen. Und wenn alle auf ihr Auto verzichten würden käme es auf mich als einzigen Autofahrer auch nicht an. Die Überschwemmungen, starken Regenfälle oder Ereignisse ähnlicher Art machen Herr Wanner weniger Sorgen, als das Ansteigen der Temperatur in den letzten hundert Jahren. Mit 1,5°C liegt die Erwärmung in der Schweiz doppelt so hoch wie die Erderwärmung. Auch die Gletscherschmelze und die Verschiebung der Baumgrenze sieht er als klare Zeichen. Für mich ist es sehr interessant von einem Experten über die Problematik der Erderwärmung zu lesen. Auch sehr ansprechen finde ich, dass er eine klare Vorstellung hat, was wir unternehmen können. Er weist darauf hin, dass sich Länder, wie zum Beispiel Schweden, in welchen der Ölpreis massiv erhöht wurde, in der Umwelt- und Ölbrennertechnik an der Spitze befinden.

Die gesamte Zeitschrift gibt Tipps, wie jeder Mensch etwas dafür tun kann, der Welt den längst nötigen Respekt entgegen zu bringen, wir leben ja schliesslich auf ihr.



[1] Russel Means, Indianer, Politischer Aktivist und Schauspieler

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