Dienstag, 26. Februar 2008

Nachhaltige Entwicklung in den Medien ll

Heute habe ich den Artikel „Mit Strom das Klima retten“ aus dem St.Galler Tagblatt gelesen.

Er berichtet über eine neue Energie-Strategie. Statt neun Tonnen Co2 pro Jahr soll ein Bürger nur noch eine Tonne davon verursachen. Die Lösung sieht die ETH Zürich in der Elektrifizierung des individuellen Verkehrs, der Gebäude und aller CO-ausstossenden Nutzungen. Zum Beispiel ein Haus mit einem völlig neuartigen Fassadensystem, mit dem bestehende Häuser energieeffizient nachgerüstet werden können. Denn die meisten CO-Emissionen verursachen nicht Neubauten, sondern die viel häufigeren Altbauten. Ein anderes Beispiel ist die Forschung an der Leistungselektronik für Hybridautos oder der Weltrekord-Mini-Turbokompressor als Herzstück des Solarflugzeugs, das dereinst ohne CO-Ausstoss die Erde umrunden soll.

Mit Elektrizität geht es nach der ETH am besten und saubersten. Auf die Frage wie Elektrizität hergestellt werden soll, antwortete die ETH: „So schnell und so viel wie möglich aus erneuerbaren Energien.“

Das wäre ein grosser Schritt Richtung nachhaltige Zukunft! Wenn ich diese Lösung anhand des Nachhaltigkeitsdreiecks reflektiere, sehe ich auf allen drei Ebenen einen Gewinn. Mittels dieser Umstrukturierung (Einsatz von Elektrizität statt Co2) muss sich der Mensch (soziale Ebene) nicht zusätzlich in seinem Energieverbrauch einschränken. Vor allem soll eine Kohlendioxid-Reduktion bei Gebäuden und bei der Mobilität eintreten. Das würde heissen, dass das Häuserbauen zwar teurer wird, dafür reduzieren sich die Nebenkosten pro Jahr.

Die Ökologie kann sich durch diese nachhaltige Lösung wieder etwas erholen. Wir haben die Umwelt wohl schon genug strapaziert, es wird Zeit, dass wir solche gute Lösungen endlich umsetzen! Ebenfalls trägt auch die Wirtschaft keine grossen Einbussen mit diesem Lösungsvorschlag. Einzig könnten sich die Kosten von Immobilien und damit vom Produkt erhöhen

Ich sehe ein grosses Potential in der Energie-Strategie der ETH, da alle Beteiligten profitieren.

2 Kommentare:

girlsetsfire hat gesagt…

Ich sehe einfach grosse Probleme bei der Umsetzung dieses Plans. Familien, die es nicht vermögen in einem Neubau zu leben, sind darauf angewiesen, auf günstige Alternativen zurückgreifen zu können und das sind nun mal die Altbauten. Zudem haben diese alten Häuser einen kulturellen Wert. Stell dir die Stadt St. Gallen vor ohne diese Wunderschönen alten Häuser mit den Erkern. Auch bei den Autos finde ich die Idee super, doch wie lange dauert es, bis das Umgesetzt werden kann und genügend Menschen ein Hybrid Auto fahren, dass die Preise auch für die weniger Reichen erschwinglich werden. Klar ist, es muss etwas passieren!
LG Gaaaaaabi

läckmer hat gesagt…

Ich finde deinen Ansatz gut. Denn auch ich bin der Meinung, dass Nachhaltigkeit bei den Menschen nur Anklang findet, wenn sie es auch positiv in ihrer Brieftasche niederschlägt. Natürlich ist dies heute noch nicht der fall, aber weiter solche Entwicklungen seitens der Wissenschaftler und Industrien sind unbedingt notwendig. Wenn sie dann Fabrikationsreife erlangen und in serieproduktion gehen können würden sie sicher auch erschweinglich werden. Bekanntlich macht die Masse den Preis. Ich finde da wäre die Politk gefragt, um durch Subventionen etc. den Start anzukurbeln.
Lg "läckmer"